13,2 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen bis 2017
Archivmeldung vom 08.05.2013
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtBund, Länder und Gemeinden müssen bis zum Jahr 2017 mit rund 13,2 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen rechnen als bisher geplant. Das habe die Sitzung des Arbeitskreises "Steuerschätzung" ergeben, wie das Bundesfinanzministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Entgegen der Prognose vom Oktober des vergangenen Jahres werden die Steuereinnahmen im laufenden Jahr wohl um 2,8 Milliarden Euro oder 0,5 Prozent geringer ausfallen. Für das kommende Jahr revidierte der Arbeitskreis "Steuerschätzung" seine Prognose um 3,8 Milliarden Euro nach unten. Für 2015 revidierten die Experten ihre Schätzung um 2,3 Milliarden, für 2016 um 2,2 Milliarden und für 2017 um 2,1 Milliarden Euro nach unten.
"Bund, Länder und Gemeinden verfügen auch in den nächsten Jahren über eine solide Einnahmebasis. Die Verschuldung der öffentlichen Haushalte kann damit weiter konsequent zurückgeführt werden", sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) mit Blick auf die neueste Prognose.
Der finanzpolitische Kurs der Bundesregierung sei erfolgreich, so der CDU-Politiker weiter. "Ein nachhaltig ausgeglichener Bundeshaushalt ist in greifbarer Nähe. Den entsprechenden Haushaltsentwurf für das Jahr 2014 wird die Bundesregierung im Juni verabschieden", kündigte Schäuble an.
Quelle: dts Nachrichtenagentur