Familienministerin fordert Investitionspflicht des Staates auch für "bessere Kitas"
Archivmeldung vom 22.07.2017
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Freigeschaltet durch André OttBundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) hält eine Investitionspflicht des Staates auch deshalb für dringend erforderlich, um "bessere Kitas" zu schaffen. In den Kindertagesstätten fehlten über 150.000 Fachkräfte, sagte Barley im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Das sei eine "immense Herausforderung", die nur durch mehr Investitionen zu bewältigen sei. Den Vorwurf aus Union und FDP, die SPD-Forderung nach einer Investitionspflicht bedeute "Planwirtschaft", wies Barley zurück. "Das sind völlig unnötige ideologische Grabenkämpfe", erklärte sie. Es sei höchste Zeit für eine "verbindliche Investitionsoffensive". Niemand könne ernsthaft bezweifeln, dass mehr Investitionen in Straßen, Brücken und Breitband, aber vor allem in bessere Bildung nötig seien. Zur Unterstützung von Kitas seien die Programme zu fast 100 Prozent abgerufen. "Wir müssen weiter investieren, damit wir etwa Erzieherinnen und Erzieher besser bezahlen und schon ihre Ausbildung attraktiver machen können", sagte die Familienministerin.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)