Regierung kritisiert Anteilserhöhung von Unicredit an Commerzbank
Archivmeldung vom 18.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Unicredit hat ihre Anteile an der Commerzbank auf rund 28 Prozent erhöht. Das teilte die italienische Großbank am Mittwoch mit. Die Bundesregierung kritisierte diesen Schritt scharf. "Die Unicredit geht hier erneut unabgestimmt und mit unfreundlichen Methoden vor", sagte ein Regierungssprecher in der Bundespressekonferenz.
"Die heutige Nachricht ist bemerkenswert, weil Unicredit zuvor
öffentlich betont hatte, vor den Bundestagswahlen nicht weiter aktiv
werden zu wollen."
Man lehne das "unabgestimmte und unfreundliche
Vorgehen der Unicredit" ab, hieß es weiter. "Das gilt auch weiterhin
und umso mehr, da es sich bei der Commerzbank um eine systemrelevante
Bank handelt. Unfreundliche Attacken und feindliche Übernahmen sind im
Bankensektor nicht angemessen."
Der Bund unterstütze als derzeit
größter Aktionär weiterhin die Commerzbank in ihrer Strategie und
Eigenständigkeit, so der Sprecher. "Der Bund sieht die Pläne der
Unicredit auch deshalb kritisch, weil die Integration von zwei großen
systemrelevanten Banken immer mit erheblichen Risiken, unter anderem für
die Beschäftigten einhergeht, erst recht bei unabgestimmtem Vorgehen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur