N24-EMNID-UMFRAGE: Auch Unionswähler gegen Gesundheitsprämie
Archivmeldung vom 28.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNur 23 Prozent der Bundesbürger sprechen sich in der neuesten N24-emnid-Umfrage bei einer Gesundheitsreform für die Gesundheitsprämie oder auch Kopfpauschale aus. 73 Prozent dagegen favorisieren die so genannte Bürgerversicherung. Überraschend plädieren auch 74 Prozent der Unionswähler für die Bürgerversicherung und nicht für die Gesundheitsprämie, die Bundeskanzlerin Angela Merkel gerne einführen würde.
Dementsprechend können sich auch nur 26 Prozent für eine Mini-
Gesundheitsprämie von 15 Euro pro Monat und Familienmitglied
erwärmen, die zusätzlich zum Krankenkassenbeitrag im Gespräch sind.
Mehr Zustimmung findet bei den Bundesbürgern ein so genannter
Gesundheits-Soli von ein bis zwei Prozent des Bruttoeinkommens. 39
Prozent können sich vorstellen, so die beitragsfreie Versicherung von
Kindern zu finanzieren.
Bei einer großen Gesundheitsreform sind 55 Prozent der Befragten
für die Beibehaltung des dualen Modells aus gesetzlichen und privaten
Krankenkassen. 39 Prozent wünschen sich künftig nur noch gesetzliche
Krankenkassen.
Nach den drei Landtagswahlen glauben 45 Prozent der Deutschen,
dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von ihrem Ausgang profitiert
hat. Nur 19 Prozent meinen SPD-Chef Matthias Platzeck haben die
Wahlergebnisse genützt. Sogar 44 Prozent der SPD-Wähler sehen Merkel
durch die Wahlen gestärkt und nur 22 Prozent den SPD-Chef.
Befragungszeitraum: 27.03.06;
Befragte: 1.000
Mittlere Fehlertoleranz: +/- 2,5