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Theo Waigel lobt Manfred Weber

Archivmeldung vom 31.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Theo Waigel Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Theo Waigel Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der frühere CSU-Chef und Ex-Bundesfinanzminister Theo Waigel lobt seinen Parteikollegen Manfred Weber uneingeschränkt. "Manfred Weber gehört zu den sympathischsten Politikern, die ich überhaupt kenne." Weber sei nicht nur ein Freund für ihn, sondern einer, der wirklich etwas könne - "der Vorsitz der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, das ist ein wirklich schwieriges Unternehmen. Weber managt das seit Jahren glänzend. Er hat die Gabe, Menschen zusammenzuführen, auch durch seinen persönlichen Charme", sagte Waigel der "Passauer Neuen Presse" und dem "Donaukurier".

Eine Spitzenkandidatur Webers sei "die große Chance, dass ein Bayer EU-Kommissionspräsident wird". Er habe "größten Respekt" vor Weber, der sich dieser Herausforderung stelle. Weber habe die Arbeit in und für Europa seit Jahren über seine persönliche Karrierechancen gestellt, die er als Politik in Bayern oder Berlin hätte haben können: "Wäre Manfred Weber in die Bundespolitik gegangen, würde er heute wohl ziemlich sicher am Berliner Kabinettstisch sitzen", so Waigel. "Ich kenne keinen anderen, der in Europa so sehr seine politische Heimat gefunden hat." Dass sich nun diese Möglichkeit für ihn zu ergeben scheint, sei folgerichtig und für die Bayern und die CSU gut. Sollte Weber die Spitzenkandidatur erlangen, die EVP tatsächlich als stärkste Kraft aus den Europawahlen hervorgehen und Weber schließlich EU-Kommissionspräsident werden, werde Weber das Amt kraftvoll ausfüllen, ist sich Waigel sicher. "Ich traue ihm das vollumfänglich zu."

Ohnehin gebe es eine "wachsende Sehnsucht nach Politikern, die zwar selbstbewusst ihre Überzeugung vertreten, das aber sachlich, demütig, überlegt und ruhig machen - so wie es Manfred Weber stets tat". Weber habe die Fähigkeit, den Menschen in ruhigen Gesprächen die Ängste zu nehmen, hat Waigel beobachtet, "das macht ihn so glaubwürdig". Weber könne zwar problemlos auch im Bierzelt reüssieren, seine Qualitäten seien aber die glaubwürdige, ausgewogene A! rgumenta tion, das ruhige Gespräch mit den Menschen. "Das Bierzelt ist nicht mehr der ausschließliche Resonanzboden der CSU", findet Waigel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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