NRW-Ministerpräsident kritisiert Abschaffung von Basismaßnahmen
Archivmeldung vom 11.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat den Bundes-Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes kritisiert. "Weitgehend flächendeckend verabredete Basisschutzmaßnahmen und bewährte Instrumente der Pandemiebekämpfung werden abgeschafft, stattdessen zeichnet der Entwurf einen Flickenteppich an Regeln vor", sagte er der "Welt".
Diesen
könnten die Menschen kaum verstehen. Mit den geplanten
Gesetzesänderungen lasse die Bundesregierung die Länder allein und
ignoriere ihren eigenen Expertenrat. "Dessen jüngste Stellungnahme ist
glasklar: Zur Pandemiebekämpfung braucht es kurze Reaktionszeiten. Der
aktuelle Gesetzentwurf der Bundesregierung birgt die Gefahr des exakten
Gegenteils: lange Verfahren statt schnellem und rechtssicherem Handeln",
so der NRW-Regierungschef.
"Es wäre wichtig gewesen, dass sich
Bund und Länder wie vom Bund zugesagt darüber austauschen, wie der
Basisschutz so verankert werden kann, dass wir das Coronavirus dauerhaft
kontrollieren können. Das ist in diesem Verfahren kaum realistisch."
Quelle: dts Nachrichtenagentur