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Dobrindt würde bei Berliner Volksbefragung für Tegel stimmen

Archivmeldung vom 22.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einfahrt zum militärischen Teil des Flughafens
Einfahrt zum militärischen Teil des Flughafens

Foto: Oliver Wolters
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wenn Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) wahlberechtiger Berliner wäre, würde er bei der Volksbefragung am Tag der Bundestagswahl "ganz klar für den Erhalt des Flughafens Tegel und den Parallelbetrieb des BER" stimmen. Das sagte der Minister in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".

"Wenn die Bürger sich klar für den Erhalt Tegels aussprechen, dann sollte das richtungsweisend für die Politik sein", so Dobrindt weiter. Es sei kein Ruhmesblatt für Berlin, ständig den Eröffnungstermin des neuen Airports zu verschieben. Bereits ab 2025 fehlten auch noch Abfertigungskapazitäten für zehn Millionen zusätzliche Passagiere.

"Wenn Berlin bei diesen Prognosen an der Schließung von Tegel festhält, wird das ein Schildbürgerstreich 2.0", warnte Dobrindt gegenüber dem Magazin. Nach Ansicht des Bundesverkehrsministers braucht die deutsche Hauptstadt wie andere Welt-Metropolen zwei Flughäfen – Berlin-Tegel und den BER. Dobrindt sprach sich im Focus-Interview klar für den Erhalt von Tegel aus: "Denn die Kapazität des neuen Hauptstadtflughafens BER ist zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme - egal wann das ist – bereits erschöpft." Schon heute flögen von Berlin mehr Menschen als für den BER vorgesehen seien. Dieses Jahr würden es schon rund 34 Millionen Passagiere sein, der BER sei aber nur für 27 Millionen Fluggäste ausgelegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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