Wegner offen für Komplettverbot beim Tragen von Messern
Archivmeldung vom 24.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBerlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hält die Pläne von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zur Bekämpfung der Messerkriminalität in Deutschland für unzureichend.
Wegner sagte der "Rheinischen Post": "Ich finde, wir brauchen keine
Diskussionen über Größen und Längen von Messern. Wir müssen über die
Ursachen sprechen, wir müssen über Täterkreise sprechen, und wir müssen
durchsetzen, dass Messer gar nicht erst mitgeführt werden."
Wegner ergänzte: "Ich wäre sehr stark für ein generelles Verbot zum
Mitführen von Messern." Ihm sei klar, dass die Durchsetzung "in einer
Millionenmetropole wie Berlin sehr schwierig" sei. Aber man habe
Erfahrung mit Schwerpunktkontrollen von Bundespolizei und Berliner
Polizei etwa an U-Bahn- und S-Bahnhöfen, die sehr erfolgreich waren.
"Die müssen wir intensivieren."
Laut der Berliner
Polizeipräsidentin seien die Täter "meist jung, männlich und haben einen
Migrationshintergrund. Das sind Punkte, die wir auch benennen müssen",
sagte Wegner. "Wenn wir über Messerangriffe sprechen, reden wir auch
nicht über das Schweizer Taschenmesser. Da sind unter anderem
Kampfmesser und sogar Macheten im Umlauf." Wer ein Messer mit sich
führe, sei bereit, es auch anzuwenden. "Deshalb müssen wir konsequent
durchgreifen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur