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AKK will im Wahlkampf um CDU-Spitze nicht auf Polarisierung setzen

Archivmeldung vom 07.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Europäer sehen zunehmende Spaltung der Gesellschaft (Symbolbild)
Europäer sehen zunehmende Spaltung der Gesellschaft (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer will bei ihrer Bewerbung um den CDU-Vorsitz nicht auf Polarisierung setzen. "Ich werde keinen Wahlkampf gegen andere führen", sagte sie am Mittwoch vor Journalisten in der CDU-Landesvertretung des Saarlandes in Berlin. Sie setze vielmehr auf Inhalte, wobei sie der CDU ein Angebot machen werde, über welches die Partei zu entscheiden habe.

Die amtierende Generalsekretärin sprach sich gegen einen Bruch mit der Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus und hob ihre politische Erfahrung hervor. "Meine Erfahrung auch als ehemalige Ministerpräsidentin des Saarlands ist es es, dass man immer im Positiven und im Negativen auf den Schultern seiner jeweiligen Vorgänger steht." Die entscheidende Frage sei, was man aus dem, was man erhalten habe, Neues und Besseres für die Zukunft mache. Sie selbst verbinde sehr viele persönliche Erinnerungen mit Merkel. Man habe der Kanzlerin für sehr viel zu danken. Die Rückzugentscheidung von Merkel sei das "Ende einer Ära", so Kramp-Karrenbauer. Eine solche Ära könne man nicht beliebig fortsetzen aber auch nicht rückgängig machen. Kramp-Karrenbauer kündigte an, in der Partei mehr diskutieren zu wollen als in der Vergangenheit, bevor man Entscheidungen treffe. Man müsse das Vertrauen der Bürger in den Staat wieder stärken.

Die CDU-Politikerin kritisierte den Umgang der Union und der Regierungskoalition miteinander. Diesen zu verbessern, sei eine wichtige Aufgabe der neuen Parteiführung. Die Saar-CDU hatte Kramp-Karrenbauer am Montag offiziell als Kandidatin nominiert. Ihre Hauptkonkurrenten um das Amt, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, hatten sich bereits in der vergangenen Woche geäußert. Merz hatte angekündigt, im Falle einer Übernahme des CDU-Parteivorsitzes Angela Merkel als Kanzlerin unterstützen zu wollen. Unterdessen hatte Spahn nach der angekündigten Kandidatur von Merz einen Rückzug aus dem Rennen kategorisch ausgeschlossen. Der Wahlparteitag der CDU findet Anfang Dezember in Hamburg statt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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