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Röttgen sieht Existenz der CDU als Volkspartei gefährdet

Archivmeldung vom 23.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Norbert Röttgen (2019)
Norbert Röttgen (2019)

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

CDU-Präsidiumsmitglied Norbert Röttgen sieht die Existenz der CDU als Volkspartei in Gefahr. "Es gibt erheblichen Erneuerungsbedarf, wenn wir Volkspartei bleiben wollen", sagte er der "Rheinischen Post" und dem "General-Anzeiger".

Er habe schon im Januar dieses Jahres bei seiner Bewerbung für den CDU-Vorsitz gesagt: "Wenn wir uns nicht verändern, werden wir nicht Volkspartei bleiben. Das gilt weiter, und leider sind wir auf dem Weg, weiblicher, jünger und digitaler zu werden, noch nicht sehr viel weitergekommen. Da gibt es noch was zu tun." Röttgen sagte weiter, wenn die CDU sich nun "bestmöglich für die Zukunft" aufstelle, "werden wir es auch wieder schaffen, die Menschen von unserer Politik zu überzeugen". Röttgen wollte sich nicht dazu äußern, ob er ein zweites Mal für den Vorsitz der Bundes-CDU kandidieren werde. "Ohne damit etwas anzudeuten: Wenn es in der Partei Wettbewerb gibt, nennt man das Demokratie."

Er sei Anhänger des "Repräsentationsprinzips und der Entscheidung auf einem Parteitag" über eine Neuaufstellung der CDU. Es gebe aber Situationen, in denen eine breitere Legitimation gewünscht und notwendig sein könne. Wenn die Mehrheit der 330 CDU-Kreisvorsitzenden bei ihrer Entscheidung zur Neuaufste llung der Partei dafür votiere, "dass die Mitglieder Teil des Neuanfangs sein wollen, dann hätte ich vollstes Verständnis und würde eine Mitgliederbefragung begrüßen". Eine nächste Persönlichkeit an der Spitze der CDU habe die Aufgabe, "die christdemokratische Idee für unsere Zeit neu zu begründen". Die "neue Führungsfigur der Mitte" müsse diesen Aufbruch wollen, können und Widerhall und Akzeptanz in Partei und Gesellschaft finden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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