Grüne Jugend will Habeck zu Mitte-Links-Bündnis "hintreiben"
Die neue Bundessprecherin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, kritisiert, dass der wahrscheinliche Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck einen Kurs der Annäherung an die Union fährt.
"Wir brauchen ein Mitte-Links-Bündnis, kein Mitte-Rechts-Bündnis - und
da werden wir ihn auch immer wieder hintreiben", sagte Nietzard den
Sendern RTL und ntv. Noch mache es für die Grünen Sinn, in der
Ampel-Koalition zu bleiben, um eigene Inhalte umsetzen - für die Zeit
nach der Bundestagswahl aber wünsche sie sich ein rot-rot-grünes
Bündnis, sagte Nietzard.
Die Vorsitzende der Grünen Jugend
kündigte an, Habeck als Kanzlerkandidat Druck zu machen. "Vor allem
werden wir gucken, dass er unsere Inhalte umsetzt." Die wichtigsten
Themen seien Asylpolitik, Klimagerechtigkeit und soziale Sicherheit.
Habecks Vorstoß zu einem schuldenfinanzierten Infrastrukturfonds lobte
Nietzard. "Wir brauchen Investitionen in die Zukunft, um überhaupt eine
Zukunft zu haben." Es sei wichtig, dass der Fonds auch eine soziale
Komponente habe und den Menschen zugutekomme. Generell müsse die
Schuldenbremse aufgelöst werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur