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CSU-Abgeordneter Geis für Rückkehr des Ex-Verteidigungsministers in die Politik

Archivmeldung vom 11.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl-Theodor zu Guttenberg Bild: zuguttenberg.de
Karl-Theodor zu Guttenberg Bild: zuguttenberg.de

Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis hat sich für eine Rückkehr des früheren Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) in die Politik ausgesprochen. "Ich würde es für richtig halten, wenn er zurückkäme", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

"Man kann ihm im Übrigen nicht verbieten, in die Politik zurück zu gehen. Das ist allein eine Entscheidung der zuständigen Parteigremien sowie der Wählerinnen und Wähler, nicht die der Massenmedien." Guttenberg trägt sich Medienberichten zufolge mit dem Gedanken, vorübergehend ins Ausland zu ziehen, schließt ein politisches Comeback danach aber nicht aus. Der Kundus-Untersuchungsausschuss des Bundestages kommt nach Informationen des Blattes in dem am vorigen Mittwoch fertig gestellten Feststellungsteil seines Abschlussberichtes zu der Einschätzung, dass Guttenberg keine Schuld trifft. Das verlautet aus SPD-Kreisen. Ausschlaggebend für diese Einschätzung sei der Druck der Union gewesen. Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU, Ernst-Reinhard Beck, erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Für den Luftschlag vom 4. September trägt Guttenberg keine Verantwortung; denn damals war er noch nicht im Amt. Über sein späteres Verhalten kann man unterschiedlicher Meinung sein." Dies gelte besonders für die Bewertung des Luftschlags mit 91 Toten, den der CSU-Politiker zunächst "angemessen" und dann "nicht angemessen" genannt hatte. Beck stellte jedoch klar, der ehemalige Verteidigungsminister habe nicht im Zentrum des Untersuchungsauftrages gestanden. Entscheidend sei das Bombardement selbst gewesen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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