NRW-SPD-Chef Groschek geht auf Distanz zu Sigmar Gabriel
Archivmeldung vom 27.12.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor Beginn der Sondierungsgespräche zwischen SPD und Union treten Meinungsunterschiede bei den Sozialdemokraten deutlich zu Tage. Im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung (Wuppertal) ging Michael Groschek, Chef der NRW-SPD, auf Distanz zum früheren SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel. "Ich bedauere es nicht, dass Sigmar Gabriel nicht zum Sondierungsteam gehört. Martin Schulz hat bei der Zusammenstellung des Teams eine gute Auswahl getroffen. Von mir gibt es keine Absetzbewegung zu Schulz, sondern einen ganz engen Schulterschluss", sagte Groschek.
Gabriel hatte von seiner Partei eine Debatte über Heimat und Leitkultur gefordert, um Rechtspopulisten in Schach zu halten und die Abwanderung von SPD-Wählern zu stoppen. "Eine Debatte über Leitkultur bringt uns nicht weiter. Damit wurde schon genug Leid angerichtet", sagte Groschek. Den Begriff Heimat dürfe die SPD nicht der politischen Rechten überlassen. "Heimat ist ein Ort sozialer Geborgenheit und Sicherheit. Wir müssen eine linke Heimatpartei sein", so Groschek.
Quelle: Westdeutsche Zeitung (ots)