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DIW-Ökonomin Kemfert: Klimagipfel zum Scheitern verurteilt

Archivmeldung vom 30.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Claudia Kemfert  (2019)
Claudia Kemfert (2019)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Klima-Expertin Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hält den Klimagipfel COP28 in Dubai für zum Scheitern verurteilt. Die COP werde keine echte Klimakonferenz, sondern "eine Greenwashing-Klima-Konferenz", kritisierte Energieökonomin Claudia Kemfert im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Statt einen Durchbruch erwartet Kemfert nur den kleinsten gemeinsamen Nenner, und der werde diesmal "so klein wie nie".

Grund dafür ist, dass COP-Präsident Sultan Al-Dschaber zugleich Präsident des größten Energiekonzerns der Emirate ist und der Staat gigantische neue Gasfelder erschließt, um sie noch jahrzehntelang auszubeuten. Kemfert sagte: "Es ist im höchsten Maße problematisch, dass ein COP-Präsident so eng mit der fossilen Industrie verflochten ist." Die Klimakonferenz müsse dringend befreit werden von fossilen Lobbyinteressen.

Die Gipfel-Kritikerin Claudia Kemfert sagte: "Diese Klimakonferenz ist vermutlich vergeudet." Sie räumte aber ein: "Dennoch ist es wichtig, dass sie stattfindet. Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um globalen Klimaschutz voranzubringen." Denn die Welt brauche in puncto Klimaschutz "Siebenmeilenstiefel, keine angezogenen Handbremsen".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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