SPD-Generalsekretärin fordert milliardenschweres Wohnungsbauprogramm
Archivmeldung vom 22.10.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi fordert ein neues Förderprogramm für den privaten Wohnungsbau in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Die Politikerin sagte dem "Weser-Kurier", sie wolle Verteilungskämpfe um Mietwohnungen verhindern, die sie im Zuge der Flüchtlingskrise befürchte. "Wir brauchen ein großes Wohnungsbauprogramm insbesondere für die Ballungsräume. Das sollte aber nicht allein auf den sozialen Wohnungsbau zielen. Wir brauchen auch ein Förderprogramm für den privaten Wohnungsbau in Höhe von mehreren Milliarden Euro."
Das Programm soll zu einer Entlastung des strapazierten Immobilienmarktes führen. "Von einer Entlastung des Marktes müssen auch Familien profitieren, die jetzt schon Probleme haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden", forderte Fahimi in Bremen. Als Übergangslösung für wohnungssuchende Flüchtlinge kann sie sich "Schnellbauten mit niederschwelligen Bauauflagen" vorstellen. Vor allem in den Ballungszentren müssten in den kommenden zwei bis drei Jahren massiv Wohnungen gebaut werden, so die SPD-Politikerin. "Wir dürfen jetzt nicht kleckern, wir müssen klotzen." Kürzlich hatte der Bund bereits zugesagt, den sozialen Wohnungsbau bis 2019 mit zusätzlich 500 Millionen Euro im Jahr zu fördern.
Quelle: Weser-Kurier (ots)