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Buchholz verteidigt Vorhaben zur Abschaffung mehrerer Kleingärten

Archivmeldung vom 05.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Permakultur Garten / Landwirtschaft (Symbolbild)
Ein Permakultur Garten / Landwirtschaft (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Berliner SPD hat das Vorhaben des rot-rot-grünen Senats verteidigt, mehrere Kleingartenkolonien zugunsten von Infrastrukturprojekten aufzulösen. Der Sprecher für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Daniel Buchholz, sagte am Dienstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), bisher befinde man sich nur im Planungsstadium.

"Es ist noch ein Entwurf, der mit den Bezirken abgestimmt wird. Aber (...) wir werden für die wachsende Stadt (...) insbesondere für neue Schulbauten, Kitas, Turnhallen, aber auch für einige Verkehrsverbindungen einige Kolonien anknabbern müssen. Einige werden komplett wegfallen", so Buchholz.

Er betonte, es handle sich nur um einen kleinen Teil aller Kleingärten in Berlin: "Wir haben in Berlin 73.000 Kleingärten. Das ist für eine Hauptstadt, eine so große Stadt, eine sensationelle Zahl. Wir werden davon auch fast alle retten können. In den nächsten zehn Jahren rechnen wir mit dem Wegfall von rund 430 Parzellen. Und bis 2030 könnten insbesondere für Verkehrsmaßnahmen noch mal andere dazukommen, sodass man mit dem Wegfall von vielleicht 850 Parzellen rechnen muss. Das ist gut ein Prozent."

Die betroffenen Kleingärtner wolle man in die Überlegungen einbeziehen, versprach Buchholz. Man werde für sie neue Flächen finden. Zudem erklärte er, es gehe darum, für Kleingärten neue Konzepte zu entwickeln, die sich am Urban Gardening orientieren: "Es gibt Kolonien, da sind die Grundstücke zu groß für die Pächterinnen und Pächter. Wenn man das neu organisiert, (...) vielleicht auch noch mit einer Öffnung der Kolonie (...) für die örtliche Kita, für das örtliche Seniorenhaus, dass man miteinander etwas tut, dann können wir noch mehr retten."

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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