Thüringer SPD-Spitzenkandidat setzt auf Bündnis mit CDU und BSW
Archivmeldung vom 19.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl in Thüringen, Georg Maier, strebt nach einem Wiedereinzug seiner Partei in den Erfurter Landtag ein Regierungsbündnis mit der CDU und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) an.
"Ich sehe eine realistische Chance für ein Bündnis aus CDU, SPD und BSW -
allerdings nur dann, wenn das Thüringer BSW zur Vernunft kommt und
bereit ist, sich auf Thüringer Themen zu fokussieren", sagte Maier der
"Welt". Er kritisierte: "Frau Wagenknecht versucht gerade alles, um ein
solches Bündnis unmöglich zu machen. Ihr geht es nicht um Thüringen. Ihr
geht es um sich selbst." Aus dem Saarland diktiere sie Bedingungen, und
die Spitzenkandidatin Wolf übernehme diese Bedingungen eins zu eins.
"Und das, obwohl alle genau wissen, dass ihre Forderung in der
Sicherheitspolitik weder mit der SPD noch mit der CDU zu machen sind."
Maier
schloss zugleich jegliche Zusammenarbeit mit der AfD aus: "Ich habe als
Spitzenkandidat immer sehr deutlich gesagt, dass wechselnde Mehrheiten
mit der AfD mit mir nicht zu machen sind. Wir streben eine demokratische
Mehrheitsregierung mit einer starken SPD an, die nicht auf die
Unterstützung von Rechtsextremen angewiesen ist."
Der Thüringer
Innenminister übte zudem Kritik an der Ampel-Koalition aus Bundesebene:
"Der ständige Streit in Berlin ist kontraproduktiv für unseren
Wahlkampf. Das wird mir hier täglich widergespiegelt." Darüber hinaus
fehle es "dem Berliner Politikbetrieb oft an Empathie für die Menschen
in den ostdeutschen Bundesländern, für deren Geschichte, die nun einmal
eine ganz andere ist als die im Westen", so Maier.
Quelle: dts Nachrichtenagentur