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Lammert will Deutsch als Landessprache im Grundgesetz verankern

Archivmeldung vom 14.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Bundestagspräsident Norbert Lammert setzt sich weiter vehement dafür ein, Deutsch als Landessprache im Grundgesetz zu verankern. "Es gibt für die Kultur und das Selbstverständnis dieses Landes keinen wichtigeren Faktor als die Sprache", sagte er in einem Interview mit der "Westdeutschen Zeitung" (Mittwoch).

Ziel sei es, die Verfassung noch in dieser Regierungsperiode zu ändern. Die Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel sowie SPD-Chef Kurt Beck hätten bereits Zustimmung signalisiert, so Lammert.

Der CDU-Politiker setzt sich schon seit längerem für die deutsche Sprache ein und kämpft gegen die Übermacht des Englischen auch und gerade innerhalb der EU. Lammert hatte Brüssel unlängst angedroht, der Bundestag werde keine EU-Dokumente mehr behandeln, wenn diese nicht in deutscher Sprache vorlägen. Dazu gebe es derzeit "einen geordneten Briefverkehr in beide Richtungen".

Lammert räumte in dem Interview jedoch ein, dass die Deutschen an der Entwicklung nicht ganz schuldlos seien: "Deutsche Diplomaten, deutsche Politiker und auch deutsche Journalisten haben den unbändigen Ehrgeiz, ihre meist begrenzten Fremdsprachenkenntnisse dem erstaunten Publikum in ganzer Schönheit vorzuführen, statt sich selbstbewusst der eigenen Landessprache zu bedienen."

Quelle: Pressemitteilung Westdeutsche Zeitung

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