Bundesregierung will Fußverkehr stärken
Archivmeldung vom 10.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesregierung will den Anteil des Fußverkehrs in Deutschland deutlich steigern und zugleich für mehr Sicherheit von Fußgängern sorgen. Dies geht aus dem Entwurf der "Nationalen Fußverkehrsstrategie" hervor, der sich zurzeit in der Ressortabstimmung befindet und über den die "Rheinische Post" berichtet.
"Kein
Verkehrsmittel benötigt so wenig Platz und Energie wie der Fußverkehr
und ist zudem praktisch emissionsfrei", heißt es darin. 22 Prozent aller
Strecken in Deutschland würden zu Fuß zurückgelegt. Ziel sei es, den
"Wegeanteil" bis 2030 deutlich zu steigern.
In dem Papier ist vor
allem von Verbesserungen der Infrastruktur die Rede für einen "sicheren
und qualitativ hochwertigen Fußverkehr". Gehwege seien oft zu schmal
und würden zugeparkt oder zugestellt von Autos, Mülltonnen, Sperrmüll
oder E-Scootern. "Investitionen in den Bau von breiteren und freien
Gehwegen können dazu beitragen, solche Risiken zu mindern", so das
Regierungspapier. Regelmäßige Kontrollen seien notwendig, auch müsse der
Bußgeldkatalog "fortlaufend auf Vollständigkeit und Wirksamkeit"
überprüft werden.
Darüber hinaus erklärt die Regierung, eine gute
Fußverkehrsinfrastruktur spiele eine große Rolle bei der Wahl der
Arbeitsstelle. Körperlich aktive Beschäftigte seien "belastbarer,
leistungsfähiger und haben im Schnitt weniger Krankheitstage". Auch
könnten zu Fuß gehende Beschäftigte dazu beitragen, "dass Staus
vermieden werden", heißt es in dem Entwurf.
Quelle: dts Nachrichtenagentur