ADAC-Präsident für CO2-Steuer Beim Hybrid hat deutsche Industrie "gepennt"
Archivmeldung vom 19.02.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittPeter Meyer, Präsident des ADAC, begrüßt die Pläne der Politik zu einer CO2-Steuer. "Für eine am CO2-Ausstoß orientierte Steuer machen wir uns seit über zwei Jahren stark, ein entsprechendes Modell wurde in unserem Haus entwickelt. Ein derartiges Steuermodell würde den Anreiz zum Kauf verbrauchsarmer Fahrzeuge bieten", sagte Meyer dem Tagesspiegel.
Was technologische Schritte zur Verbrauchminderung angelangt,
"versprechen wir uns viel vom Hybrid". Bei der Entwicklung des
Hybrids "hat unsere Industrie ein wenig gepennt", sagte Meyer. Er
hoffe sehr, dass die deutschen Hersteller "bald mit der
Hybridtechnologie auf den Markt kommen, sonst geht dieses Geschäft
komplett an die Japaner"
Ein Tempolimit auf Autobahnen zur Reduzierung von Verbräuchen und Emissionionen lehnte Meyer als "Effekthascherei" ab. "Wenn alle Autofahrer auf den Strecken ohne Tempolimit 120 km/h einhalten würden, läge der Spareffekt unter zwei Prozent. Das ist vernachlässigbar", sagte der ADAC-Präsident. "Optimale Ampelschaltungen in den Städten würden viel mehr bringen", sagte Meyer dem Tagesspiegel.
Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel