Bei Spahns Schnelltest-Ziel drohen Verzögerungen in den Ländern
Archivmeldung vom 20.02.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn mehreren Bundesländern gibt es noch Vorbehalte gegen die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), allen Bürgern bereits ab 1. März flächendeckend kostenlose Schnelltests in Apotheken oder bei Ärzten anzubieten. Das berichtet die "Bild".
"Planungen und Überlegungen dazu sind im Gang - ein Startdatum dazu kann ich Ihnen aber heute keineswegs schon bestätigen", sagte ein Sprecher der Hamburger Gesundheitsbehörde der "Bild".
Das hessische Gesundheitsministerium teilte der "Bild" mit: "Uns liegt bisher ausschließlich ein - medial breit gestreuter - Entwurf zur Änderung der Teststrategie des Bundes vor. Alles Weitere hängt zunächst von der zeitnahen und förmlichen Konkretisierung des Bundes ab." Das Gesundheitsministerium in Nordrhein-Westfalen entgegnete der Zeitung: "Die entsprechende Information zum Einsatz der Schnelltests seitens des Bundes liegt dem MAGS seit Kurzem vor. Die Details zur weiteren Umsetzung werden derzeit noch geprüft." In Bremen sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde der "Bild" hierzu: "Leider sind bislang noch nicht ausreichend Informationen zur Verfügung gestellt worden."
Aber der Bund werde "in der kommenden Woche sicherlich eine Verordnung vorlegen, nach der wir dann entscheiden können, wie ge nau die Umsetzung aussehen könnte". Optimistischer ist Bayern: Dort sagte ein Ministeriumssprecher der Zeitung: "Durch die zahlreichen derzeit aktiven kommunalen Testzentren sowie die teilnehmenden Vertragsärzte bei dem sogenannten bayerischen `Testangebot für jedermann` besteht für die Menschen im Freistaat bereits ein umfangreiches kostenloses Testangebot, das seit November 2020 auch durch die Nutzung von Antigen-Schnelltests erweitert wurde. Die durch das Bundesgesundheitsministerium verkündete kostenlose Testung der Bürger ist im Freistaat bereits praktizierte Realität."
Quelle: dts Nachrichtenagentur