Unternehmer-Chef: Deutschland und EU entwickeln sich zur Planwirtschaft
Archivmeldung vom 17.02.2025
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2025 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary Smith
NRW-Unternehmerpräsident Arndt Kirchhoff warnt vor den Folgen eines "massiven" Problems der deutschen Wettbewerbsfähigkeit. "Wir verlieren derzeit bundesweit jeden Monat 10.000 Beschäftigte in der Industrie. Da fallen gut bezahlte Jobs weg, das kann auch ein Stellenzuwachs etwa bei den Dienstleistungen nicht ausgleichen", sagt Kirchhoff der Tageszeitung "Neue Westfälische" (Montag). Es brauche jetzt schnell einen echten Stimmungswechsel und nach der Wahl eine schnelle Regierungsbildung.
Kirchhoff fordert mehr Handel mit Staaten wie den USA und China. "Wir benötigen mit den USA dringend Handelsabkommen, zum Beispiel bei Wasserstoff." Zudem solle US-Präsident Trump merken, "dass wir gut mit China zusammenarbeiten können". Kirchhoff wirft der Politik vor, "falsch abgebogen" zu sein. "Das gilt für Deutschland wie für die EU gleichermaßen. Unser Wirtschaftssystem ist die soziale Marktwirtschaft, aber die entwickelt sich zunehmend zur Planwirtschaft."
Quelle: Neue Westfälische (Bielefeld) (ots)