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Vize-Aufsichtsratschef Kirchner: "Diskussion hat Pofalla und Bahn beschädigt"

Archivmeldung vom 24.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ronald Pofalla (2013).
Ronald Pofalla (2013).

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vizechef im Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG, Alexander Kirchner, will Ex-Kanzleramtschef Ronald Pofalla (CDU) bei einem möglichen Wechsel in den Bahnvorstand keine Karenzzeit vorschreiben. "Mit dem nahtlosen Wechsel eines Politikers zur Bahn habe ich wenig Probleme. Die Bahn ist ein Staatskonzern. Deshalb ist der Wechsel von der Politik dorthin weniger problematisch als der jüngste Wechsel des CDU-Staatssekretärs Eckart von Klaeden zu Daimler", sagte Alexander Kirchner der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Pofalla, den Bahn-Chef Rüdiger Grube als Cheflobbyisten zur Deutschen Bahn holen will, hat für heute Nachmittag (Freitag) den Vorstand des CDU-Bezirks Niederrhein zu einer Sitzung nach Moers gebeten. Es wird erwartet, dass Pofalla sich bei der Gelegenheit zu seiner politischen Zukunft äußert. Kirchner sagte, die Diskussion um die Personalie Pofalla habe allen Beteiligten geschadet. "Pofalla ist beschädigt, ebenso wie die Diskussion die Bahn beschädigt hat", sagte Kirchner. Der Aufsichtsrat sprach sich auch gegen eine Erweiterung des Bahnvorstandes aus und brachte für Pofalla eine Position unterhalb des Vorstandes ins Gespräch: "Derzeit werden die Politikkontakte von Georg Brunnhuber organisiert, dessen Position unterhalb des Vorstandes angesiedelt ist. Ich erwarte, dass Vorstand und Eigentümer jetzt deutlich machen, wie sich der Vorstand langfristig aufstellen soll. Dieses Gremium einfach von acht auf neun Mitglieder zu erweitern, halte ich für nicht vertretbar."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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