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Platzeck baut bei Absage an Bombodrom auch auf die tätige Mithilfe der Bundeskanzlerin

Archivmeldung vom 17.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) baut beim endgültigen Aus für das sogenannte "Bombodrom" auch auf die tätige Mithilfe der Bundeskanzlerin.

Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) meinte Platzeck nach der Empfehlung des Bundestags-Petitionsausschusses zum Verzicht auf den Bombenabwurfplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide: "Der Verteidigungsminister ist zuständig. Er muss jetzt den Strich drunter ziehen. Wenn Herr Jung dazu die Hilfe der Kanzlerin braucht und Frau Merkel sie leistet, wäre das im Sinne der Sache und ein sehr schönes Ding." Ihm sei es aber "völlig schnuppe, ob der Verteidigungsminister, ob die Bundeskanzlerin, ob der Minister in Abstimmung mit der Regierungschefin diese Entscheidung trifft". Entscheidend sei, dass die Bundeswehr nach eineinhalb Jahrzehnten erfolglosen Prozessierens auf diesen Truppenübungsplatz verzichte. "Seit 15 Jahren lebt die Bevölkerung in Ungewissheit. 25 verlorene Prozesse sollten Fingerzeig genug sein, um Schluss zu machen", so Platzeck.

Quelle: Leipziger Volkszeitung

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