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SPD und Grüne fordern Programm gegen Tierversuche in NRW

Archivmeldung vom 20.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Allein 1.592.584 Mäuse wurden 2007 in Tierversuchen verwendet.
Allein 1.592.584 Mäuse wurden 2007 in Tierversuchen verwendet.

Die Opposition im Landtag verlangt von der Landesregierung ein entschiedeneres Vorgehen gegen Tierversuche in NRW. "Wir halten es für machbar, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre die Anzahl der Tierversuche mindestens halbiert wird", sagte der Tierschutzbeauftragte der Grünen im Landtag, Norwich Rüße, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Sein SPD-Kollege André Stinka sagte der gleichen Zeitung: "Tierversuche zu verringern und alternative Methoden voranzutreiben, ist das Gebot der Stunde. Die jetzige Landesregierung sollte sich stärker auf diesem Feld engagieren und entsprechende Pläne entwickeln." SPD und Grüne schlagen eine drastische Aufstockung der Fördergelder für Einrichtungen vor, die nach Alternativen zu Tierversuchen forschen.

Eine solche ist das "Centrum für Ersatzmethoden zum Tierversuch" (CERST) am Leibniz-Institut für Umweltmedizin in Düsseldorf. "Wir fordern, die Förderung von CERST zu verdoppeln, um endlich den Durchbruch bei tierversuchsfreien Tests zu schaffen", so Rüße. NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) ist aufgeschlossen. Die Ministerin sagte der Rheinischen Post: "Ziel muss es sein, Tierversuche überflüssig zu machen. Aber so weit ist die Forschung leider noch nicht."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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