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Tauber für weitere Schritte zur Anerkennung des Doppelpasses

Archivmeldung vom 23.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Peter Tauber (2012)
Peter Tauber (2012)

Foto: Tobias Koch
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der neue CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat weitere Schritte zur Anerkennung der doppelten Staatsbürgerschaft in Aussicht gestellt. In einem Interview der "Frankfurter Rundschau" (Freitagsausgabe) sagte Tauber: "Man muss kritisch hinterfragen, ob der Zwang, sich für eine Staatsbürgerschaft zu entscheiden, dem eigentlichen Ziel zuträglich war, sich der Auseinandersetzung über eine Zugehörigkeit bewusst zu stellen. Meine Antwort lautet: nein."

Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD war bereits vereinbart worden, die "Optionspflicht" abzuschaffen. Sie zwang in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern aus Nicht-EU-Staaten dazu, sich bis zum 23. Lebensjahr für eine Staatsbürgerschaft zu entscheiden. Türkische Einwanderer der ersten Generation und andere Nicht-EU-Ausländer bekommen die deutsche Staatsangehörigkeit aber nach wie vor nur, wenn sie ihre vorherige aufgeben. "Es ist die Frage, ob das auf Dauer so bleibt", kommentierte der CDU-Generalsekretär. "Darüber werden wir sprechen."

Nach Ansicht Taubers zeigt die Erfahrung, "dass der Optionszwang nicht zu dem eigentlichen Ziel geführt hat:, dass Menschen bewusst darüber nachdenken und sich dann dafür entscheiden, welcher Nation sie sich zugehörig fühlen". Stattdessen hätten pragmatische Gründe überwogen. So hätten junge Leute "keinen Stress mit den Eltern" haben wollen und deswegen ihre alte Staatsbürgerschaft behalten, sagte Tauber der "Frankfurter Rundschau".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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