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Brüderle fordert von FDP Geschlossenheit im Bundestagswahlkampf

Archivmeldung vom 26.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rainer Brüderle Bild: fdp-bundestagsfraktion
Rainer Brüderle Bild: fdp-bundestagsfraktion

Der designierte FDP-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Rainer Brüderle, hat von seiner Partei Geschlossenheit im Wahlkampf gefordert. "Ab sofort müssen alle begreifen: Nur eine geschlossene FDP kann bei der Bundestagswahl erfolgreich sein. Streit in Parteien mögen die Bürger überhaupt nicht", sagte Brüderle dem Nachrichtenmagazin "Focus".

Nach dem Wahlerfolg in Niedersachsen setzt der Spitzenkandidat auf mehr Selbstbewusstsein seiner Partei. "Die FDP wird nicht hinterher laufen, wenn die CDU nach links ausweichen will", kündigte Brüderle an. Im linken Spektrum drängelten sich schon zu viele. "Wenn die Union sich weiter sozialdemokratisiert, räumt uns das den Weg in der Mitte frei", betonte der Fraktionschef der Liberalen im Bundestag. "Die FDP wirbt weiter als bürgerliche Alternative für alle diejenigen, die keine Linksverschiebung der Republik wollen." Deswegen konzentriere Brüderle sich bei der kommenden Wahl auf die "Auseinandersetzung mit den rot-grünen Steuererhöhern und Schuldenmachern." Der Linksruck im Bundesrat zeige den Menschen, was sie unter Rot-Grün erwarten würde. Ohne die FDP hätte Deutschland laut Brüderle "schon längst Eurobonds und eine Schuldenunion in Europa".

Darüber hinaus kündigte der FDP-Spitzenkandidat für die Strategie zur Bundestagswahl an, dass er sich mit Parteichef Philipp Rösler darauf verständigt habe, den Wahlkampf gemeinsam zu koordinieren. "Wir beide wollen für die Wahl ein gemeinsames Team bilden, zu dem auch unsere Bundesminister, das Präsidium und die erfolgreichen Wahlkämpfer Christian Lindner, Wolfgang Kubicki und Stefan Birkner gehören."

Zeitung: Lindner soll FDP-Vize werden

Die FDP wird auf ihrem vorgezogenen Parteitag im März einen Teil ihrer Posten im Präsidium neu besetzen: Wie die "Bild-Zeitung" meldet, soll der Vorsitzende der FDP in Nordrhein-Westfalen, Christian Lindner, stellvertretender FDP-Chef werden. Mehrere Präsidiumsmitglieder hätten sich dafür ausgesprochen.

Auch der FDP-Ehrenvorsitzende Hans-Dietrich Genscher will Lindner als FDP-Vize, schreibt die Zeitung unter Berufung auf das Umfeld Genschers. Für Lindner soll offenbar Birgit Homburger ihren Vizeposten räumen. Die Vorsitzende der baden-württembergischen FDP ist als Beisitzerin im Präsidium im Gespräch. Sie könnte auf den Platz von Elke Hoff rücken, die das Präsidium verlässt.

Offen ist, wie viele Bewerber es um den Beisitzer-Posten von Dirk Niebel gibt. Neben dem Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki erwägt offenbar auch der rheinland-pfälzische Landeschef Volker Wissing eine Kandidatur. Niebel selbst werden nach Angaben der "Bild-Zeitung" kaum noch Chancen auf einen Präsidiumsposten eingeräumt. Grund sei die große Verärgerung in der Partei über seine wochenlange Kritik an FDP-Chef Philipp Rösler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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