SPD-Chefs fordern Freigabe von Cannabis
Archivmeldung vom 04.01.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDie SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans haben sich für die Freigabe bestimmter bislang illegalisierter Rauschmittel ausgesprochen.
"Ich bin dafür, weiche Drogen wie Cannabis zu legalisieren. Das würde Polizei und Justiz entlasten und der gesellschaftlichen Realität Rechnung tragen", sagte Esken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die Gesundheitsgefährdung durch Alkohol oder Cannabis ist durchaus vergleichbar." Walter-Borjans fügte hinzu: "Cannabis-Konsum ist Realität, und ich bin mit dem Bund der Kriminalbeamten einig, dass die Kriminalisierung mehr Probleme schafft, als sie löst." Wenn die SPD-Chefs ihre Bundestagsfraktion in dieser Frage hinter sich brächten und am Koalitionspartner vorbei votierten, gäbe es damit bereits eine parlamentarische Mehrheit für die Cannabis-Legalisierung. FDP, Grüne und Linke sind auch schon dafür.
Quelle: dts Nachrichtenagentur