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NRW-SPD-Spitzenkandidat: Atomkraft und Fracking keine Alternativen

Archivmeldung vom 01.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Thomas Kutschaty  (2021)
Thomas Kutschaty (2021)

Bild: Eigenes Werk /SB

Thomas Kutschaty, Spitzenkandidat der SPD in Nordrhein-Westfalen, hält trotz des Ukrainekrieges eine Renaissance von fossiler Energie oder Atomkraft in Deutschland für falsch. "Wer glaubt, Atomkraft, Braunkohle oder Gas seien billige Energien, irrt sich", sagte er der "taz".

Kutschaty weiter: "Atomkraft ist keine Alternative. Sie lohnt sich nicht, und auch Kernbrennstoffe müssen importiert werden." Der frühere Justizminister in NRW, der am 15. Mai Ministerpräsident in Düsseldorf werden will, lehnt auch die Förderung von Gas in seinem Bundesland ab, die FDP-Energieminister Andreas Pinkwart in die Debatte gebracht hatte. "Das unkonventionelle Fracking gefährdet das Grundwasser. Die Gefahr, mit Chemie die Umwelt zu verseuchen, ist riesig. Beim Fracking steht das Risiko in keinem Verhältnis zum Nutzen."

Auch einen späteren Ausstieg aus der Braunkohle sei mit der SPD nicht zu machen. "Wir werden idealerweise 2030 aus der Kohle aussteigen, allerspätestens 2038. Wir verhandeln mit den Energieunternehmen, wie der Ausstieg schneller gelingen kann. Das Wichtige ist, dass wir Energiesicherheit gewährleisten. Dafür haben die erneuerbaren Energien oberste Priorität." Eine besondere Verantwortung der SPD für die Energieabhängigkeit Deutschlands von Russland sieht Kutschaty nicht. "Alle im Kanzleramt, im Außen- oder Wirtschaftsministerium sind in den letzten Jahren von Putin getäuscht worden", sagte er der "taz".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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