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Westerwelle "will die Vereinigten Staaten von Europa noch erleben"

Archivmeldung vom 22.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Guido Westerwelle Bild: Dr. Guido Westerwelle
Dr. Guido Westerwelle Bild: Dr. Guido Westerwelle

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sieht die Zukunft Europa trotz der schweren europäischen Schuldenkrise optimistisch. "Ich will die Vereinigten Staaten von Europa noch erleben", sagte er im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Niemand wird ausgeschlossen. Aber genauso soll niemand diejenigen ausbremsen können, die sich auf den Weg machen wollen in Richtung mehr Wettbewerbsfähigkeit, Zusammenarbeit und Koordination", so Westerwelle.

Man solle einzelnen EU-Staaten ermöglichen, auch dann enger zusammenzuarbeiten, wenn darüber kein Konsens zwischen allen 27 Mitgliedstaaten herrsche. Die Ursache für die gegenwärtigen Krisen sind seiner Ansicht nach nicht zu viel, sondern zu wenig Europa. Zwar gebe es eine einheitliche Währung, aber noch zu wenig koordinierte Politik bei der Konsolidierung der Staatsfinanzen, sagte der Außenminister.

Die Schuldenkrise sei eine Bewährungsprobe für Europa. Die europäische Einigung ist für ihn eine historische Errungenschaft. "Aus den Schrecken des Zweiten Weltkriegs wurde der europäische Traum von Frieden, Freiheit und Wohlstand geboren", sagte Westerwelle dem Magazin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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