Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig fordert konsequentes Handeln der Behörden
Archivmeldung vom 16.09.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat nach den Ausschreitungen zwischen Flüchtlingen und Rechtsextremen in Bautzen konsequentes Handeln von Behörden und Gesellschaft gefordert. Auch wenn die Aggression in Bautzen von jungen Flüchtlingen ausgegangen sein sollte, dürfe nicht zugelassen werden, dass sich ein Klima von Angst und Gewalt breit macht, das soziales Miteinander lähme, sagte Schwesig heute der Schweriner Volkszeitung.
"Klar ist: Gewalt tolerieren wir nicht, egal von wem sie ausgeht. Klar ist auch, dass es wichtig ist, dass die minderjährigen Flüchtlinge, die ohne Begleitung nach Deutschland kommen, weiterhin von der Kinder- und Jugendhilfe betreut und nicht sich selbst überlassen werden dürfen."
Zugleich müsse deutlich mehr für deutsche Familien getan werden, forderte Schwesig: "Jetzt muss es darum gehen, wirklich etwas für Familien zu tun. Da braucht es mehr, und zwar insbesondere für die, die es besonders schwer haben." So will Schwesig das Kindergeld deutlich erhöhen, den Unterhaltsvorschuss für Alleinerziehende entfristen und den Kindergeldzuschuss für Geringverdiener erhöhen.
Quelle: Schweriner Volkszeitung (ots)