Spahn sieht Ländergipfel als letzte Chance für neuen Asylkurs
Vor dem Ländergipfel von Mittwoch bis Freitag in Leipzig drängt die Union auf erhebliche Verschärfungen beim Asylrecht und beim Kampf gegen den Terror. "Es ist längst fünf nach zwölf", sagte Jens Spahn, Vizefraktionschef der Union, dem "Stern".
Das Treffen der Ministerpräsidenten sei "eine der letzten Chancen" zum
Umdenken. "Die Ampel-Blockade beim Kampf gegen Terror und irreguläre
Migration gefährdet Deutschlands Sicherheit."
Das
Sicherheitspakte der Ampel-Koalition, das die unionsgeführten Länder im
Bundesrat in Teilten gestoppt hatten, weil es ihnen nicht weit genug
geht, bezeichnete Spahn als "Mini-Sicherheitspaket". Er forderte
erhebliche Verschärfungen. "Der Maßstab ist nicht, worauf sich Grüne und
SPD mit letzter Kraft einigen können. Der Maßstab muss sein, was
notwendig ist, um die Probleme zu lösen", sagte Spahn.
Die Union
hatte sich jüngst im Bundestag für deutlich härtere Maßnahmen zur
Senkung der Asyl-Zahlen ausgesprochen. "Wir brauchen weitreichendere
Befugnisse für die Polizei und Zurückweisungen an der Grenze", sagte
Spahn. "Die Mehrheiten dafür sind da, wenn die SPD sich bewegen will."
Quelle: dts Nachrichtenagentur