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Heilpraktiker: Liberaler Mittelstand fordert Hände weg von der Berufsfreiheit

Archivmeldung vom 03.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine Heilpraktiker Praxis: Hier kommt modernste Technik genauso zum Einsatz wie traditionelle nicht invasive Methoden (Symbolbild)
Eine Heilpraktiker Praxis: Hier kommt modernste Technik genauso zum Einsatz wie traditionelle nicht invasive Methoden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Bundesverband "Liberaler Mittelstand e.V." aus der FDP nahestehenden Unternehmern wendet sich gegen Bestrebungen, den Beruf "Heilpraktiker" abschaffen zu wollen. Dies hat der Bundesvorstand auf seiner jüngsten Sitzung am Wochenende in Kronberg/Taunus einstimmig beschlossen. Hintergrund ist das sogenannte "Münsteraner Memorandum" aus dem Umfeld der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, in dem eine weitgehende Modifikation des Berufsrechts gefordert wird, die einer Abschaffung des Berufs "Heilpraktiker" gleichkäme.

In Teilen der Bundespolitik sind diese Forderungen auf Zustimmung gestoßen. Der FDP-nahe Unternehmerverband lehnt sie hingegen ab. "Artikel 12 unseres Grundgesetzes sichert den Heilpraktikern einen umfassenden Bestandsschutz zu", erklärt der Bundesvorsitzende des Liberalen Mittelstands Thomas L. Kemmerich dazu. "Dies gilt so lange, bis empirische Erkenntnisse darüber vorliegen, ob dieser Beruf das Patientenwohl konkret gefährdet."

Als Mitglied des Bundestages wolle sich Kemmerich auch innerhalb seiner FDP-Fraktion für diese grundsätzliche Haltung einsetzen. Von Kritikern angeführte vermeintliche Fehlbehandlungen seien bislang allesamt deutlich erkennbare Einzelfälle. "Die Voraussetzung zur Abschaffung eines kompletten Berufszweiges ist für den Liberalen Mittelstand nicht gegeben."

Quelle: Liberaler Mittelstand Bundesverband e.V. (ots)

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