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DRK-Präsident: Unternehmen sollen Deutschkurse finanzieren

Archivmeldung vom 29.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rudolf Seiters (2013)
Rudolf Seiters (2013)

Foto: Sigismund von Dobschütz
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, nimmt angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Deutschland die Wirtschaft in der Pflicht. "Ich appelliere auch an Unternehmen, in Flüchtlinge zu investieren und ihnen zum Beispiel Deutschkurse zu finanzieren", sagte Seiters der "Welt". Die Arbeitslosigkeit in Deutschland sei "deutlich zurückgegangen" und das erleichtere es Flüchtlingen, einen Arbeitsplatz zu finden.

"Tüchtige Arbeitskräfte sind sogar erwünscht", sagte Seiters. Seiters nannte es "beschämend" für Europa, "dass wir solche Vorfälle wie die vielen toten Flüchtlinge in einem Lastwagen in Österreich nicht verhindern können".

Seiters forderte einen europäischen Flüchtlingsgipfel, um für die Probleme gemeinsam eine Lösung zu finden. Es fehle vor allem ein "Notprogramm" für diejenigen Staaten an der Schengen-Grenze, "die mit der jetzigen Situation absolut überfordert sind".

Das DRK hat in der aktuellen Flüchtlingskrise in Deutschland bereits 160 Notunterkünfte und zwölf Zeltlager aufgebaut sowie 25.000 Schlafsäcke zur Verfügung gestellt. Insgesamt betreut das DRK derzeit 45.000 Flüchtlinge. Seiters versicherte: "Und wir haben noch Kapazitäten, obwohl diese natürlich auch nicht unbegrenzt sind."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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