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Berliner Verkehrssenatorin fordert mehr Geld vom Bund

Archivmeldung vom 23.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Betteln (Symbolbild)
Betteln (Symbolbild)

Bild: Helene Souza / pixelio.de

Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (Grüne) fordert mehr Geld vom Bund für den öffentlichen Nahverkehr. Die Länder brauchten zusätzlich mindestens 1,5 Milliarden Euro pro Jahr, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch im RBB-Inforadio.

Jarasch weiter: "Es ist vereinbart, dass die sogenannten Regionalisierungsmittel, mit denen die Länder Verkehrsleistungen bestellen und bezahlen, erhöht werden. Das will der Bundesverkehrsminister jetzt erst mal nicht machen und das ärgert alle Länder." Jarasch sagte, sie hoffe, dass der Bund seinen eigenen Koalitionsvertrag ernst nehme und umsetze. "Im Koalitionsvertrag des Bundes geht es nicht nur um ehrgeizigen Klimaschutz, sondern um eine bessere Unterstützung der Länder beim ÖPNV und Schienenverkehr."

In einer Sondersitzung beraten die zuständigen Länderminister am Nachmittag mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) über ihre Forderungen. Jarasch kritisierte: "Was der Bundesverkehrsminister möchte ist nun anscheinend, dass man erst mal darüber spricht, wie die Länder in die Kofinanzierung einsteigen. Da kann ich nur sagen, die Kosten steigen trotzdem und Berlin zumindest zahlt massiv." Die Grünen-Politikerin ergänzte: "Wir haben ja schon Verkehrsverträge abgeschlossen für einen Ausbau unserer U-Bahnen und S-Bahnen, zusätzliche Wagen, damit wir einen dichteren Takt hinbekommen." Man brauche mehr Geld vom Bund und zwar ohne Vorbedingungen. Und: "Wir sind eingestiegen in intensive Planungen mit unserem Nachbarland Brandenburg, um auch den Regionalverkehr hier viel, viel dichter zu machen und damit auch zu schaffen, dass wir den Pendelverkehr von Berlin nach Brandenburg und umgekehrt auf die Schiene kriegen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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