Landesregierung in Sachsen-Anhalt plant "freiwilliges" Tempolimit 120 für Behördenfahrzeuge und unbeheizte Behördenflure
Archivmeldung vom 16.08.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićSachsen-Anhalts Landesregierung rüstet sich, um einer möglichen Notlage bei der Gasversorgung zu begegnen. Das belegt eine Beschlussvorlage für die Kabinettssitzung am Dienstag, aus der die in Halle erscheinende Mitteldeutschen Zeitung zitiert.
Ihr zufolge sollen Behördenflure und Kopierräume künftig nicht mehr beheizt werden. Für Arbeitsplätze ist eine "moderate Absenkung" der Temperatur geplant, eine genaue Grad-Angabe nennt das Papier nicht.
Gleich sechs Landesministerien schlagen laut dem Papier vor, mit "zeitweisen Schließungen von Behördenstandorten" Energie zu sparen, etwa über die Weihnachtszeit. Warmes Wasser für Waschbecken soll es nicht mehr geben. Auch bei der Beleuchtung will das Land sparen: Mitarbeiterparkplätze könnten zeitweise dunkel bleiben, in wenig benutzten Räumen sollen Lampen nur noch bei Bedarf durch Bewegungsmelder eingeschaltet werden. Einen Vorschlag zur Nutzung von Dienstwagen haben die Ressorts Inneres und Soziales sowie die Staatskanzlei vorgelegt: Für Beschäftigte soll künftig ein "freiwilliges" Tempolimit von 120 Kilometer pro Stunde gelten. Entscheidungen sollen in der Kabinettssitzung am Dienstag fallen.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)