Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung: Potenziale im eignen Land durch bessere Ausbildungsangebote heben
Archivmeldung vom 01.08.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDer Fachkräftemangel in Deutschland kann nach Ansicht des Präsidenten des Bundesinstituts für Berufsbildung, Friedrich Hubert Esser, nicht allein durch Zuwanderung behoben werden. Vielmehr sei es nötig, das Potenzial der vielen jungen Menschen ohne Berufsausbildung zu heben, indem diesen Menschen passende Ausbildungen und eine individuellere Betreuung angeboten würden, so Esser im Interview mit dem Fernsehsender phoenix. "Wir sind immer noch ein Stückweit mit unserer Berufsbildung auf die Prozesse der 70er, 80er, 90er Jahre ausgerichtet.
Die Welt hat sich verändert, sie ist komplexer, vielfältiger geworden. Und deshalb müssen wir auch individueller mit unseren Angeboten auf diese Zielgruppen zugehen, sie abholen und sie mitnehmen auf einen entsprechend individuell ausgerichteten Ausbildungspfad", so Esser. Rund 2,6 Millionen Menschen unter 30 seien ohne jegliche Ausbildung. Diesen jungen Menschen müssten aus ihren "prekären Lagen" herausgeholt und mit passgenauen Angeboten in Ausbildungs- und Weiterbildungskarrieren gebracht werden.
Quelle: PHOENIX (ots)