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SPD-Linke schwenkt auf Ablehnung der Rüttgers-Vorschläge ein

Archivmeldung vom 06.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die SPD-Linke ist in der Diskussion um eine Verlängerung des Arbeitslosengeldes I auf die harte ablehnende Haltung der Parteiführung eingeschwenkt. SPD-Präsidiumsmitglied Andrea Nahles, sagt in der ZEIT über die von CDU-Politiker Jürgen Rüttgers gemachten Vorschläge, die Ideen seien "tatsächlich Mist, das kann ich jederzeit rauf und runter beten".

Nahles, führendes Mitglied der Parlamentarischen Linken der SPD, fügt hinzu: "Hartz IV ist im Kern richtig!". In früheren Äußerungen hatten Nahles und andere SPD-Linke Zustimmung für die Rüttgers-Pläne angedeutet, wonach ältere Arbeitslose aus Gründen der Gerechtigkeit nach langer Beitragszahlung länger Arbeitslosengeld I beziehen sollen.

Nahles räumt ein, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Rüttgers habe mit seinem Vorstoß ein sensibles Thema angesprochen: "Er hat mit dem Thema einen Nerv getroffen und zwar so, dass es quietscht." Der CDU-Politiker spiele, in Vorbereitung seiner Wiederwahl, den "mitfühlenden Konservativen". Das sei eine erfolgversprechende Strategie, fürchtet sie.

Die SPD-Führung lehnt die Rüttgers-Vorschläge ab, weil sie neue Ungerechtigkeiten bei Jungen und Frauen schaffe. Die Regeln zum Arbeitslosengeld I gehen auf die Hartz IV-Reformen des ehemaligen SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder zurück, die nach wie vor von der SPD als richtig verteidigt werden.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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