Neurowissenschaftler Henning Beck kritisiert Klima-Aktivisten: "Nicht jeder Zweck heiligt die Mittel"
Archivmeldung vom 20.01.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Mary SmithDer Neurowissenschaftler Henning Beck kritisiert "religiöse Narrative" bei den Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten. "Es wird mit einer Apokalypse gearbeitet. Es wird damit gearbeitet, dass wir uns an der Natur versündigt haben. Vergessen wir auch nicht, dass in allen Narrativen die Zeit abläuft", sagt er im "Wochentester"-Podcast von "Kölner Stadt-Anzeiger" und "RedaktionsNetzwerk Deutschland" (RND) im Gespräch mit den Moderatoren Wolfgang Bosbach und Christian Rach. Allerdings fehle der Bewegung eine Vision, ein Aufbruch-Narrativ. "Durch sie kommt keine gesellschaftliche Motivation oder Identität zustande."
Beck, deutscher Meister im Science Slam und Buchautor ("Das neue Lernen heißt Verstehen"), sagt weiter: "Natürlich brechen Menschen Regeln, wenn sie gegen etwas protestieren. Also wenn man sich auf die Straße klebt. Das ist notwendig, aber die Büchse der Pandora ist sehr schnell geöffnet. Wenn sich Menschen unter einer höheren moralischen Idee versammeln, dann können die alles machen. So wurden Kreuzzüge geführt. Da muss man eine gesellschaftliche Grenze ziehen, denn nicht jeder Zweck heiligt die Mittel."
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)