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Steinbrück verteidigt Schröder in Aufsichtsratsdebatte

Archivmeldung vom 16.12.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in der Diskussion um die geplante Übernahme des Aufsichtsratsvorsitz im russisch-deutschen Pipeline-Konsortium verteidigt. In der PHOENIX-Sendung "Im Dialog" sagte er:

"Man kann zu dem Ergebnis kommen, dass es für die Bundesrepublik nicht ganz unwichtig ist, jemanden in einem solchen Infrastrukturprojekt vertreten zu haben." Es sei "ja vielleicht geradezu im deutschen Interesse, dass ein ehemaliger Bundeskanzler oder eine Persönlichkeit von dem Zuschnitt von Gerhard Schröder in einem Aufsichtsrat tätig ist." Steinbrück wies die Kritik zurück, Schröder werde vom russischen Staat angestellt und bezahlt. "Er wird von den Gesellschaftern angestellt. Und es ist für uns und unsere Energieversorgung von Bedeutung, dass dort ein Deutscher in einem Aufsichtsrat sitzt", sagte Steinbrück. Er selbst finde das "nicht so klebrig wie das wieder dargestellt wird." Wörtlich sagte der Finanzminister: "Im Augenblick habe ich den Eindruck, dass diese Erregungskultur in Deutschland immer neue Blüten schlägt. Das sollte man einfach als seine Entscheidung zur Kenntnis nehmen und auch respektieren."
Die Aufregung in Deutschland sei "gelinde gesagt sehr gekünstelt". Steinbrück: "Wenn einige von der deutschen Neid-Gesellschaft gesprochen haben, dann bricht da einiges durch."

Quelle: Pressemitteilung PHOENIX

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