Sachsen-BSW mit Koalitionsvertrag von CDU und SPD unzufrieden
Archivmeldung vom 05.12.2024
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Sachsens Landesverband des "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) kritisiert die Koalitionsvereinbarung zwischen CDU und SPD. Dabei wird die künftige Minderheitsregierung wohl auf BSW-Stimmen im Landtag angewiesen sein.
Im Koalitionsvertrag seien "viele blumige Worte, aber leider nichts
Konkretes", sagte BSW-Landeschefin Sabine Zimmermann am Mittwochabend.
Zu konkreten Maßnahmen zur Eindämmung der irregulären Migration finde
man "sehr wenig" in diesem Vertrag. "Für die unter den überbordenen
Regelungen ächzenden Unternehmen gibt es außer einer Worthülse zum Thema
Bürokratieabbau keine konstruktiven Verbesserungsansätze. Diese
Regierung wird weiter so machen und es wird keine Veränderung geben",
sagte Zimmermann.
Auch die Kommunen und Landkreise suchten
vergeblich nach Lösungen für eine auskömmliche Finanzierung. Es seien
nur kosmetische Maßnahmen geplant und man suche vergeblich nach
Investitionen in die Zukunft, Infrastruktur, Bildung und Krankenhäuser.
"Die Landkreise brauchen 833 Millionen Euro, die Krankenhäuser 400
Millionen Euro und in Bezug auf die marode Infrastruktur fehlt jeder
Plan", so Zimmermann. "Sachsen ist in einer schwierigen Situation, die
diese Regierung mit diesem Koalitionsvertrag nicht in den Griff bekommen
wird, denn es fehlt der Mut zur Veränderung."
CDU und SPD haben
im Landtag keine eigene Mehrheit. Verhandlungen mit dem BSW waren
gescheitert, trotzdem wird die Minderheitsregierung wohl mit der
Wagenknecht-Partei zusammenarbeiten wollen, will man nicht mit der AfD
zu Mehrheiten kommen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur