Land kippt Remmels Quecksilber-Vorgaben für Datteln 4
Archivmeldung vom 20.10.2017
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Freigeschaltet durch André OttBeim umstrittenen Kohlekraftwerk Datteln 4 geht es voran. Die Landesregierung will nun die Verschärfung der Quecksilber-Grenzwerte aus der Zeit von Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) kassieren.
"Das Umweltministerium geht davon aus, dass die Bezirksregierung Münster den Grenzwert als Jahresmittelwert nun so wie von Uniper ursprünglich beantragt festsetzen wird", sagte Peter Schütz, Sprecher des NRW-Umweltministeriums, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Remmel wollte, dass Uniper den Quecksilber-Ausstoß im Jahresmittel bei maximal 0,002 Milligramm pro Kubikmeter Abgas hält. Das ist ein Fünftel dessen, was das Immissionsschutzgesetz fordert (0,01 Milligramm). Uniper hatte 0,004 Milligramm beantragt.
Auch auf der Baustelle in Datteln geht es voran. "Wir sind fast fertig", sagt Ingo Telöken, Leiter der Baustelle am Dortmund-Ems-Kanal, der Redaktion. Vor wenigen Tagen sei im Kesselhaus zum ersten Mal die Kohle angezündet worden, nun befinde sich der Großteil des Kraftwerks in der Inbetriebsetzung. Im ersten Halbjahr 2018 solle Datteln 4 ans Netz gehen.
Quelle: Rheinische Post (ots)