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Schwesig: Frauenbild in der Bundesrepublik ohne Deutsche Einheit noch nicht so weit

Archivmeldung vom 07.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Manuela Schwesig (2017)
Manuela Schwesig (2017)

Bild: Screenshot Phonix Sendung 11.07.17 / Eigenes Werk

Noch immer erleben Frauen in Deutschland eine andere Lebensrealität als Männer, so die Kritik der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, zum Internationalen Frauentag am 8. März im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Frauen hätten es immer noch schwerer, Beruf und Familie zu vereinbaren. Sie würden in der Öffentlichkeit und auch von Medien noch immer anders behandelt als Männer. Schwesig resümiert aber auch: " Aber gerade im 30. Jahr der deutschen Einheit muss man auch sagen: Ohne die deutsche Einheit, ohne die Ostfrauen wäre der Westen in Bezug auf ein modernes Frauenbild und eine moderne Frauenpolitik noch lange nicht so weit."

Die SPD-Politikerin, die im vergangenen Jahr an Krebs erkrankt ist, spricht gegenüber der Zeitung auch über ihre intensive Therapie. "Das ist wie ein Marathon, man braucht viel Durchhaltevermögen. Ich bin aber auf gutem Weg und zuversichtlich, dass ich wieder gesund werde. Und ich bin sehr dankbar, dass ich bisher alles sehr gut weggesteckt habe, sodass ich auch weiterhin die nötige Kraft und Zeit für mein Amt habe", sagt Schwesig. Es gebe eine hohe Anteilnahme in der Bevölkerung. Wörtlich: "Sie hat mich persönlich sehr berührt, und es gibt mir auch Kraft, dass mir so viele geschrieben haben und dass ich heute immer noch auf der Straße angesprochen werde, zum Beispiel von Frauen, die selbst eine Krebserkrankung hinter sich haben und die mir alles Gute wünschen und mir Mut zusprechen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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