Mehdorn: "BER könnte morgen öffnen" - Oder?
Archivmeldung vom 31.03.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer frühere Chef des Berliner Flughafens Berlin Brandenburg, Hartmut Mehdorn, hält eine schrittweise Inbetriebnahme des Flughafens ab sofort für möglich. "Der BER könnte morgen öffnen", sagte Mehdorn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Der Aufsichtsrat traue sich aber leider keine schrittweise Öffnung zu, weil er die Sorge habe, dass nicht alles perfekt funktioniere, so Mehdorn. "Der Münchner Flughafen hat erst Jahre nach Betriebsstart seine Brandschutzerlaubnis bekommen.
Die haben bis dahin Feuerwehrleute an die neuralgischen Punkte gesetzt", sagte Mehdorn. Jetzt werde es beim BER "von Jahr zu Jahr schwerer", weil mehr repariert als gebaut werde. Kritisch äußerte sich Mehdorn über den neuen BER-Chef, den früheren Berliner Staatssekretär Lütke Daldrup. "Der Flughafen braucht weniger Politik, dann klappt es auch."
Anderslautende Stimmen bekunden, daß BER nicht geöffnet werden kann, da die US-Amerikaner diesen als Militärflughafen mitnutzen wollen und die Russen, als Siegermacht, ein Veto dagegen eingelegt haben. Diese Stimmen basieren darauf, daß die Hauptstadt Berlin nie Teil eines Friedensvertrages der Allierten war und auch der sogenannte 2+4 Vertrag Berlin vollkommen ausklammerte. Somit sollte der aktuelle Status von Berlin als "Besetzt" gelten.
Quelle: Rheinische Post (ots)