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Verkehrsminister Ramsauer gibt mehr Seitenstreifen auf Autobahnen frei

Archivmeldung vom 07.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Stihl024 / pixelio.de
Bild: Stihl024 / pixelio.de

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will verstärkt Seitenstreifen auf Autobahnen freigeben, um Staus zu bekämpfen. "Dadurch werden unsere Autobahnen noch leistungsfähiger und sicherer", sagte Ramsauer der Tageszeitung "Die Welt". Auf neuen Anzeigetafeln soll Autofahrern während der Hauptreisezeiten und des Berufsverkehrs angezeigt werden, dass sie die Zusatzspur für ein paar Stunden nutzen dürfen. So kann etwa aus einer drei- eine vierspurige Autobahn werden - ohne dass gleich eine neue teuer gebaut werden muss.

Die Seitenstreifen sind Teil von Ramsauers Anti-Stau-Programm: Der "Projektplan Straßenverkehrstelematik 2015" umfasst 138 Projekte (Verkehrslenkungsanlagen, elektronische Anzeigetafeln, Ampelanlagen für Autobahnauffahrten) mit Investitionen in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro. In diesem Jahr sollen davon laut Ramsauer rund "53 Millionen Euro" realisiert werden. "Personen- und Güterverkehr werden in den kommenden Jahren gewaltig zunehmen. Wir können jedoch nicht in gleichem Maße Autobahnen neu- und ausbauen", sagte Ramsauer der Zeitung. Deshalb müsse der Staat "mehr aus der vorhandenen Infrastruktur herausholen". Der Minister fordert die Länder jetzt auf, die "Maßnahmen fristgerecht" umzusetzen.

Freie Fahrt auf den Seitenstreifen soll es zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen auf der A 45 im Abschnitt Hagen-Westhofen und in Bayern auf der stark frequentierten A-9-Strecke Holledau-Neufahrn geben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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