Uhl: Asylbewerberzahlen in Deutschland steigen - nur anerkannte Asylberechtigte integrieren
Archivmeldung vom 17.12.2010
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Freigeschaltet durch Fabian PittichIn jüngster Vergangenheit sind Forderungen nach mehr Rechten für Asylbewerber erhoben worden. Dazu erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Dr. Hans-Peter Uhl: "Der Sinn von Asylverfahren ist die zügige Anerkennung von Asylberechtigten und die Verhinderung von Asylmissbrauch. Dementsprechend steht für Asylsuchende vor der Anerkennung nicht die Integration durch Arbeitsaufnahme im Vordergrund."
Uhl weiter: "Im Kern muss gelten: integriert werden soll nur, wer als Asylberechtigter anerkannt ist oder anderweitig Schutz genießt. Asylsuchende in Deutschland bereits vor Anerkennung zu integrieren, heißt im Ergebnis die verfehlte Einwanderung Geringqualifizierter zu fördern. Vielmehr gilt es, eine richtige Antwort auf die gestiegenen Asylbewerberzahlen zu finden. Diese liegt in der beschleunigten Bescheidung der gestellten Anträge und der Verringerung des Anreizes zum Asylmissbrauch. Trotz der gestiegenen Zahl von Anträgen hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die durchschnittliche Verfahrensdauer von 7,8 Monaten (2009) auf ca. 7 Monate (2010) reduziert. Ziel muss auch weiterhin sein, Fälle von Asylmissbrauch konsequent zu unterbinden. Bis vor kurzem zahlte Deutschland in vielen Fällen sog. Starthilfen in den Herkunftsländern. Diese zur Erleichterung der Eingliederung im Herkunftsstaat bislang gezahlten Beträge, hatten in vielen Fällen faktisch zu einem Anreiz zum Asylmissbrauch geführt."
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion