Berlins Regierender Bürgermeister Müller plädiert für Ausweitung von Corona-Selbst-Schnelltests
Archivmeldung vom 01.12.2020
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Freigeschaltet durch André OttBerlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) spricht sich dafür aus, an Schulen und in Pflegeeinrichtungen den Einsatz von Corona-Selbst-Schnelltests zu ermöglichen. "Das ist ein Baustein, um schnell ein Gefühl dafür zu bekommen, ob ich bestimmte Situationen bewältigen kann, oder nicht", sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Inforadio vom rbb.
Selbst-Schnelltests seien Entlastungen, die helfen würden, anderes zu ermöglichen, so Müller. Das gelte besonders für den Schulbereich: "Das gibt den Lehrerinnen und Lehrern zum Beispiel auch wieder eine Sicherheit, dass sie vor 25 Kindern unterrichten können und 30 Kollegen auf den Fluren oder im Lehrerzimmer begegnen können. Das sichert doch den Schulbetrieb ab."
Alle diese Möglichkeiten sollten angeboten werden, betonte Müller. Man werde sich im Senat und bei der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Thema auseinandersetzen, denn "alle bewege das".
Mit Blick auf die Finanzierung sicherte der Regierende Bürgermeister zu, einen Weg für die Kostenübernahme zu finden: "Sie können sicher sein, weder ich, noch der Finanzsenator oder sonst jemand im Senat, streitet sich zum Schluss um ein paar Tausend Euro. Es muss alles auch im Rahmen bleiben, aber wenn wir einen zusätzlichen Schutz haben, den wir anbieten können, dann werden wir das auch finanzieren - zumindest auch erstmal vorfinanzieren, bis dann vielleicht andere Wege gefunden sind, um das abzurechnen, mit den Kassen oder Bundesprogrammen oder so, aber eine Schutzmaßnahme für die Bevölkerung wird daran nicht scheitern."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)