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Malu Dreyer will an Stufenplan für Öffnungen festhalten

Archivmeldung vom 20.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Öffnungsstrategie und Stufenplan der Regierung(en) (Symbolbild)
Öffnungsstrategie und Stufenplan der Regierung(en) (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) will trotz Forderungen nach einem neuen Lockdown am Stufenplan für Öffnungsschritte festhalten. "Ich bin sehr froh, dass wir den Perspektivplan entwickelt haben, und halte ihn nach wie vor für richtig. Der Plan hat vielen Menschen Hoffnung zurückgegeben", sagte Dreyer im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Bedingung sei aber das Einhalten der vereinbarten Notbremse, die ab einer Inzidenz von 100 wieder konsequentes Schließen vorsieht. "Zu dem Plan hat immer gehört, dass man verantwortlich öffnet, aber auch wieder schließt, wenn es nötig ist", sagte die Regierungschefin. Die Notbremse sei "zwingendes Element des Plans genauso wie das Testen und Impfen".

Dreyer will beim Bund-Länder-Gipfel am Montag für regionale Lösungen mit weiteren Öffnungen werben. "Wir wollen uns beim Bund-Länder-Gipfel dafür einsetzen, regionale Lösungen zu erproben", sagte Dreyer der "NOZ". In Modellkommunen oder Landkreisen mit einer Inzidenz unter 100, die ein lückenloses Test- und Kontakterfassungssystem vorweisen können, sollen Außengastronomie, Kultur und Einzelhandel für Kunden mit einem tagesaktuellen Corona-Test öffnen können.

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin zeigte kein Verständnis dafür, dass Urlaub auf Mallorca wieder möglich ist, nicht aber in Deutschland. "Es kann nicht sein, dass die Leute bei uns kein Gartenlokal besuchen dürfen und keine Bleibe für den Wanderurlaub in Rheinland-Pfalz buchen können, aber nach Mallorca fliegen dürfen", so Dreyer gegenüber der "NOZ". Allerdings macht sie auch keine Hoffnung auf Osterurlaub in Deutschland. "Wir dürfen nicht übermütig werden", sagte Dreyer.

Dreyer will außerdem in Rheinland-Pfalz an dem Ziel festhalten, bis Ostern "alle Klassen im Wechselunterricht in der Schule zu haben". "Bis Ostern werden alle Kinder wieder ihre Schule von innen gesehen haben", kündigte sie an. "Ich glaube wir machen das genau richtig: Für die Eltern, die zu Hause arbeiten müssen, ist es eine Entlastung, und die Kinder freuen sich auch, endlich wieder in die Schule zu dürfen. Nach den Osterferien werden wir alle Schüler regelmäßig testen. Das schafft noch mal mehr Sicherheit", erklärte Dreyer.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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