Aiwanger: Politik für ganz Bayern bedeutet Nein zur dritten Startbahn
Archivmeldung vom 29.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit Jahren streiten sich Befürworter und Gegner über eine dritte Startbahn am Flughafen München. Die FREIEN WÄHLER haben sich von Anfang an klar gegen deren Bau ausgesprochen, die CSU dafür. Bei einer Gesprächsrunde am kommenden Donnerstag wollen die FREIEN WÄHLER nun Ministerpräsident Seehofer zu einer Kehrtwende bewegen.
"Wir müssen verhindern, dass sich das Wirtschaftswachstum in Bayern alleine auf den Ballungsraum München konzentriert, der ohnehin schon an Überhitzung leidet. Eine dritte Startbahn würde München weiter anheizen sowie den Flughafen Nürnberg und damit ganz Franken schädigen. Deswegen wollen wir Seehofer vom falschen Weg der CSU wegführen und hin zu dem einzig richtigen Weg, der da heißt: keine dritte Startbahn für München, dafür Stärkung des Flughafens Nürnberg", so FREIE WÄHLER-Fraktionschef Hubert Aiwanger.
Benno Zierer, Flughafenexperte und Landtagsabgeordneter aus Freising, stellt klar: "Eine Mehrheit der Bürger ist gegen die dritte Startbahn. Das haben sowohl der Bürgerentscheid als auch jüngste Umfragen belegt." Die Kapazitäten des Zwei-Bahnen-Systems am Flughafen reichten aus, das zeige die aktuelle Verkehrsentwicklung. In den vergangenen Jahren sei demnach die Zahl der Starts und Landungen stark zurückgegangen - 2015 stehe bisher ein Plus von lediglich 0,9 Prozent, so Zierer. "Das rechtfertigt nicht den Bau einer dritten Piste, welche die Menschen im Umland enormen Belastungen aussetzen würde. Stattdessen müssen viele Verkehrsprobleme der Region bei Schiene und Straße dringend gelöst werden."
Die FREIEN WÄHLER sind sicher, dass die Staatsregierung bald von der dritten Startbahn abrücken muss. "Genau wie der Transrapid wird auch dieser CSU-Größenwahn an der Realität scheitern. Wir FREIEN WÄHLER machen Politik für ganz Bayern, deshalb wollen wir verhindern dass München im Speck erstickt, während das Umland austrocknet", erklärt Aiwanger.
Quelle: Freie Wähler Landtagsfraktion Bayern (ots)