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Söder kritisiert Zulassungsverfahren für Impfstoffe und Tests

Archivmeldung vom 24.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Markus Söder (2020)
Markus Söder (2020)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat die Zulassungsverfahren in Deutschland scharf kritisiert. "Bei uns dauern Zulassungen immer so endlos lange. Am Ende haben wir dann dieselben Zulassungen für Impfstoffe und Tests wie alle anderen Länder", sagte er am Dienstagabend der "Bild".

Impfstoffe und Tests seien deswegen hierzulande "nicht unbedingt sicherer". Mit vielen Schnelltests könne man viel machen: "Wenn wir pro Monat 300 Millionen für Deutschland hätten, dann könnten wir in vielen Bereichen viel mehr Freiheiten ermöglichen." Konkret nannte er den Einzelhandel und vielleicht auch die Gastronomie. Voraussetzung sei, dass die Inzidenzen nicht hoch seien. Doch noch gebe es viele Fragen, so Söder.

Wer registriere, ob jemand getestet sei und dann irgendwo hereinkönne? Müssten das die Gesundheitsämter machen und könnten die das leisten? Wer gebe die Testergebnisse dann weiter oder müssten die Geschäfte selbst die Tests abnehmen? Deswegen sei der Start der Schnelltestabgabe für alle und gratis auf nächste Woche vertagt worden. "Ich hoffe, dass wir dann eine Lösung haben", so der bayerische Regierungschef. Der bayerische Ministerpräsident appellierte an die Hersteller von Corona-Impfstoffen, möglichst rasch einen Impfstoff auch für Kinder und Jugendliche auf den Markt zu bringen. "Ich wünsche mir sehr, dass wir bald auch einen Impfstoff für Kinder und Jugendliche haben", sagte der Christsoziale der "Bild". Ein zusätzlicher Impfstoff für Kinder und Jugendliche sei sein "größter Wunsch". Denn könnte man die Schulen durchimpfen und dann würden viele Beschränkungen für die Jüngeren wegfallen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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